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- Geschrieben von Benji Köck
An jedem verdammten Freitag…
Es ist mal wieder so weit. Matchday in der Hausruckliga & gleichzeitig das letzte Spiel der Götter in der Gruppenphase der Sauwald Championsleague. Mit einem bereits im vorletzten Spiel fixierten ersten Platz in der Tabelle, sollte man meinen, es geht für die Jungs aus dem Olymp um nichts mehr.
Aber Pustekuchen. Stark geschwächt in der Defensive aufgrund einiger Ausfälle die den harten Zweikämpfen der vorangegangenen Partien geschuldet waren, traten die Götter gegen den BC Moosham in der Arena in Atzbach an, um die Liga & die Gruppenphase zu einem würdigen Abschluss zu bringen. Moosham wie immer sehr stark besetzt und stark unter Zugzwang, da mit einem Sieg gegen die Götter die Chance auf den Playoff-Platz wieder in greifbare Nähe rücken würde.
Also Schiri… pfeif endlich an…
Gesagt… getan… Los geht´s…
Die ersten Minuten ein Rantasten beider Teams, aber dabei blieb es nicht lange. Traumhafte Kombinationen der Götter, nur der letzte Pass in die Tiefe konnte vorerst noch von den Gästen abgefangen werden. Überraschend gut präsentierte sich auch die Verteidigung der Hausherren trotz der eben schon erwähnten Ausfälle. Kaum bis keine Torchancen auf Seite unseres Faltenkillers Botox Andi. Doch in der 20. Minute war es dann soweit. Unsere Jungstars Max & Jakob Hagler, die knapp 2 Minuten vorher eingewechselt wurden, spielten die Mooshamer Verteidigung schwindlig. Mit einem schnellen Antritt auf der rechten Seite von Jakob, der den Gegner ziemlich alt aussehen ließ, und einer perfekt scharfen Hereingabe zwischen 5er & 11er Punkt direkt auf die Beine von Max, der in engster Bedrängnis die Kugel ordentlich und mit Schmackes in die Maschen des Gegners zimmerte und somit die Götter mit 1:0 in Führung brachte. Bis zur Halbzeit ging es auf beiden Seiten stark weiter, aber ohne tatsächlichen Torerfolg. Die Mooshamer testeten in Summe das Aluminium auf Festigkeit mit insgesamt 4 Lattentreffern in den gesamten 90 Minuten. Aber jetzt wieder zurück zum Wesentlichen. Bier zur Seite und ab in die 2. Halbzeit.
Es ging genau so weiter wie es vor dem Halbzeitpfiff geendet hatte. Ein ständiges hin & her, jedoch hatten fürs Erste beide Defensivabteilungen alles im Griff, bis zur 58. Minute. Die Götter spielen ganz ruhig von hinten heraus, wie sie es im Training gelernt haben, über 2 Stationen zu unserem Chancentot der etwas ins zentrale Mittelfeld rein gerückt ist und der mit einem perfekten Pass auf die linke Schiene Franzi in eine optimale Position gebracht hat. Lupfer von Franzi auf Harry und mit einem beherzten Volley aus knapp 30 Metern perfekt und unhaltbar für den Goalie unter die Querlatte zum 2:0. Doch das war noch längst nicht alles. Jetzt hatten die Jungs aus dem Olymp so richtig Blut geleckt. Die Offensivabteilung störte die Mooshamer früh in der eigenen Hälfte, und das mit Erfolg. Ein dem Druck geschuldeter schlechter Pass der Mooshamer der rechts Richtung Outlinie geblockt wurde und von „Benjemar aka Chancentot“ Benji dankend angenommen wurde, führte zur nächsten Chance für die Heimischen. Mit einem beherzten Antritt und einem in Fachkreisen als „Sauspitz“ bekannten Schuss ins kurze Eck bauten die Götter die Führung auf 3:0 aus. 8 Minuten vor Schluss nach einigen vergeben Hochkarätern der Gäste aus Moosham war das Runde dann endlich im Eckigen. Nach einem fatalen Patzer unseres Schlussmannes brauchte Lexl den Ball nur mehr gemütlich ins leere Tor zu schieben zum 3:1 Endstand.
Die Götter sind aktuell im Kollektiv quasi unbezwingbar, Trotz jeder Menge Ausfälle konnten die Jungs ihre Leistung der ersten Spiele untermauern und beenden die Gruppenphase der SCL und somit auch die Hausruckliga UNGESCHLAGEN mit 10 von 12 möglichen Punkten und freuen sich bereits mächtig auf das Viertelfinale. Und das wichtigste Ritual, die 3. Halbzeit, wurde wie immer genau so ernst genommen wie eh und je. Wenn man nach dem Ergebnis fragen würde, würde ich es um beim Fussball zu bleiben, als 3:0 Wertung wegen Schwanzeinziehens bezeichnen. Die Götter sind schon ganz spitz auf den Wanderpokal der Hausruckliga und erwarten den 8,5Liter Pot bereits mit Cola & Rum in rauen Mengen… !!!HALE LUJA!!!
So long…
Euer Benjemar
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- Geschrieben von Michael Hinterleitner
Von einem Fußballabend der mit Fragezeichen begann, mit Action unterhielt, und mit Glanz und Glorie (für uns) endete.
Anzahl der Großfeldtrainings vor unserem ersten Spiel des Jahres: 0. Zero. Nada. Dazu die Ausfälle von „ihr erwischt mich nicht“ Max, „ich spiel euch schwindlig“ Würtsch sowie „du kannst nicht vorbei!“ Timo. Dazu der starke Auftaktsieg von Atzbach gegen den amtierenden Meister BC Moosham.
In Summe hätten die Erwartungen gedämpft sein sollen, wir hatten ja keine Ahnung wo wir spielerisch standen im neuen Jahr und ohne vollständigen Kader. Erstaunlicherweise waren aber keine Zweifel zu hören oder zu spüren, keine Minute lang. Jeder der 15 Recken traf bestens gelaunt und gierig auf das Spiel bei Götterwetter ein.
Der FC Atzbach musste ebenfalls starke Spieler auf der Versehrtenbank Platz nehmen lassen, einige Positionen im Vergleich zum Auftaktsieg mussten verändert werden.
Dass die ersten 10 Minuten hektisch waren hat schon fast Tradition. Die Fußballgötter haben sich bewusst konservativ aufgestellt, um den ersten Angriffsschwung auflaufen zu lassen, und haben auf Konter gelauert. Ein Überraschungsschuss aus dem Hinterfeld, der über unseren Andi flog und in der Querlatte seinen Meister fand, war im Grunde auch schon das offensive Highlight des Abends für Atzbach. Und der Weckruf für die Fußballgötter.
In Folge wurde das Heft in die Hand genommen, teils über Kampf, teils über schöne Seitenwechsel und Pässe in die Tiefe auf den flinken und spielfreudigen Jakob. Ein klarer Handelfmeter wurde uns noch verwehrt, aber auch das sorgte nur kurz für Ablenkung. Ein weitaus größerer Verlust war der verletzungsbedingte Ausfall von Haas „wer braucht schon ein Seitenband“ Thomas, der auf der linken Abwehrseite eingesprungen war. Wir freuen uns jetzt schon auf dein Comeback Tomsi!
Konzentriert in den Zweikämpfen, den Luftraum angeführt von Voiti beherrscht, eine Defensive die den Gegenspielern auf den Zehen stand (Zitat vom Gegner: „wia wüst denn do a Toa schießn!“), gefährliche Flanken in den freien Raum…es waren mehrere Faktoren und eine extrem starke Mannschaftsleistung von jedem einzelnen, die zu immer mehr Frustration beim Gegner führten im Laufe des Spiels. Zum Glück weiß jeder aber auch sein Päckchen Ärger nach Abpfiff auf dem Platz zu lassen. Was wieder einmal durch die feucht fröhliche 3. Halbzeit bewiesen wurde.
Zurück zum Spiel: die bis dahin sichere Atzbacher Abwehr brachte in der 33. Minute den Ball nicht weg. Jakob fegte zwischen drei Gegnern hindurch und brachte einen flachen Schuss vom 16er Eck an, der perfekt im langen Eck landete.
Die Fußballgötter blieben gierig, die Gegenreaktion von Atzbach wurde bereits im Mittelfeld erstickt. Und falls doch einer der hohen Bälle bei den Stürmern landete, waren diese bei der starken Verteidigung bestens aufgehoben. Besonders hervorzuheben ist dabei Mayr Chris, der auf der für ihn ungewohnten Position als Außenverteidiger eine herausragende Partie gezeigt hat.
In die Pause ging es mit dem Stand von 0:1 aus Sicht der Hausherren. Diese hatten sich sicher einiges vorgenommen für die zweite Hälfte. Doch nur 3 Minuten nach Wiederanpfiff überraschte Meindl „Mandy“ Markus den gegnerischen Tormann mit einem grandiosen Freistoß aus gut 25 Metern.
Auch mit dem 2:0 im Rücken haben sich die Gäste nicht ausgeruht, waren gierig auf noch mehr. Das Pressing wurde belohnt , „Jimbeinschoner“ Rene provozierte den Tormann zu einem fatalen Abschlag, der von ihm abprallte und gemütlich über die Torlinie zockelte.
Solche vermeidbaren Fehler frustrieren natürlich ungemein, Atzbach ließ den Kopf aber nicht hängen und versuchte in der letzten halben Stunde noch einmal alles. Mehr als ein Schuss vom 16er in Richtung kurzes Eck kam dabei aber nicht heraus, den Andi gekonnt entschärfte.
Trotz der sicheren Führung ließen die Gäste aus Bach keine Unkonzentriertheit zu und brachten den Sieg in trockene Tücher.
Die nicht lange trocken blieben. Denn die Hausherren waren gute Gastgeber und wollten den peinlichen Fauxpas, als ihnen dieselben Gäste den Biervorrat trocken legten, nicht wiederholen. Der angelegte Vorrat hat jedenfalls ausgereicht eine blendende Stimmung zu verbreiten, die in einer Bierpong-Challenge gipfelte. Über den Ausgang dieser bewahren wir Stillschweigen, schließlich würden wir gerne erneut in die Arena Atzbach eingeladen werden auf ein feines Retourmatch.